Das war „Fliegen in den Bergen“ 2019

DGH

Das war „Fliegen in den Bergen“ 2019

Eine Schlechtwetterphase bremste die Bekanntgabe, sowohl vom Termin als auch vom Ziel gehörig aus. Erst am Dienstag vor Fronleichnam konnte grünes Licht gegeben werden. Man entschied sich wieder für den Tegelberg. Das schlechte Wetter hatte natürlich Auswirkungen auf die Teilnehmer, nur 6 Piloten haben vertrauen zur Wettervorhersage gehabt.

Donnerstag, Fronleichnam

Diether Beck meldet sich per Telefon, dass die Wolkendecke ab Memmingen aufgerissen hat. An diesem Tag wollten nur noch Jürgen Kuckert und Martin Roth anreisen. Rolf Kißling, Horst Baumann und Axel Schaffroth haben sich für eine Anreise am Freitag entschieden. Die beiden GS-Flieger Jürgen und Martin machten am späten Vormittag und gegen Abend je einen Hüpfer. Jedoch mehr als ein verlängerter Gleitflug sollte nicht herauskommen. Diether Beck hat es besser erwischt, er startete um die Mittagszeit, seine Flugroute führte in nach Bach und auf die Grüntenrückseite. Nach ca. 5h ist er dann auf dem Landeplatz an der Tegelseilbahn gelandet.

Freitag

Laut Wetterbericht sollte es ein guter Flugtag werden. Wir haben uns alle schon recht früh auf den Berg begeben. Das wollten natürlich auch viele GS-Flugschüler auch. Es herrschte ein großer Andrang bei den Drachenfliegern und ein noch größerer bei den Gleitschirmfliegern. Zudem Übel herrschte meistens Rückenwind. Die Zahl der startenden GS-Flieger wollte kein Ende nehmen. In einer indifferenten Phase ist dann gegen 13:00 Uhr Diether gestartet. Sein Höhengewinn hielt sich Grenzen, so dass wir anderen -auch wegen des Startwindes- noch warten wollten. Gerade, als sich der Wind stabilisierte, bekamen wir ein Startverbot von der Seilbahn. Ein Gleitschirmflieger war in der Nähe des Schlosses abgestürzt und konnte nur mit Hubschrauber geborgen werden. Erst nach 3 Stunden bekamen wir wieder eine Startfreigabe, aber da hatte der Wind wieder seine indifferente Seite gezeigt und es ging nur zögerlich weiter.

Die letzte Bahn war schon abgefahren, da ein leichter Hauch von vorne. Irgendwie schafften fast alle den Start und konnten sogar noch in die Thermik eintauchen. Ich wurde durch einen Gleitschirmschüler ausgebremst und musste lange, sehr lange warten, bis ich bei 0-Wind starten konnte. Das wollte der hinter mir startende Pilot auch machen, er musste jedoch mit den Latschen unterhalb der Rampe Bekanntschaft machen, passiert ist Gott sei Dank nichts. Unsere zwei Gleitschirmflieger konnten gegen 19:00 Uhr auch noch starten, der Abstieg zu Fuß blieb ihnen somit erspart.

Samstag

So schnell wie möglich wieder auf den Berg, man erwartete wieder einen großen Andrang am Aufbauplatz. Es ging aber wider erwartend zivilisiert zu. Der Wind stabilisierte sich besser als am Vortag, doch man konnte bei den landenten Gleitschirmflieger erahnen, dass am Landeplatz starker Nordostwind herrschen musste.

Diether war wieder bei den ersten die gestartet sind. Wir anderen sind gegen 14:00 Uhr gestartet und konnten auch gleich in einen Bart einsteigen. Die Basis lag an diesem Tag bei 2500 Meter NN und man musste höllisch aufpassen, nicht von einer Wolke aufgesaugt zu werden.


An diesem Tag sind wir zwischen 2 und 4 Stunden geflogen. Es wäre alles gut gewesen, wenn nicht der böige Nordostwind so manchem die Landung verdorben hätte.
Das Abendessen beim „Helmer“ sollte jedoch alles vergessen machen.


Horst und Axel sind abends wie geplant nach Hause gefahren.

Sonntag

Das schöne Wetter lockte die Flieger der Umgebung wieder in die Berge, so dass man wieder mit Andrang rechnen musste.
Für die verbliebenen 4 Piloten wurde es wieder ein schöner Flugtag mit guter Flugausbeute. Mit den Landeerfahrungen des Vortages ist man sicherheitshalber auf die außenliegenden Wiesen gegangen, wo man auch gut gelandet ist.


Fazit

Trotz zu Anfang der wetterbedingten Schwierigkeiten war es wieder ein schöner Ausflug. Jeder kam zu seinen gewünschten Flügen und mit den Flugzeiten war man im Nachhinein auch zufrieden.


Die vier Mädels machten ebenfalls den Eindruck, dass alles zufriedenstellend ablief. Sie haben interessante Ausflüge per Pedes und zu Fuß unternommen, während wir gelangweilt auf unseren Start warteten.

21.06.2019
Axel Schaffroth

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