DGH Vereinsausflug 2018 an den Tegelberg

DGH

Rückblick Clubausflug an den Tegelberg vom 7. – 9. September


Freitag, den 7.9.2018

Bei der Herfahrt in Ulm hatte man blauen Himmel und große Zuversicht, dass die Wettervorhersage sich mal geirrt hat. Doch in Schwangau wurden wir um 10:00 Uhr von strömenden Regen und tiefliegenden Wolken empfangen.

Nach dem üblichen Hin und Her, hat man sich entschlossen, ein 2. Frühstück sich zu gönnen. Anschließend ließen sich die Piloten ohne Grüne Karte über die Sicherheitsbestimmungen der Tegelseilbahn bei der Flugschule einweisen.

So gegen 13:00 Uhr hörte es auf zu regnen und es trocknete langsam ab. Das Fliegen für diesen Tag konnte man jedoch abhaken. Man entschloss sich zu chillen oder in Gruppen aktiv an Alternativprogrammen teilzunehmen. Ich selber schloss mich der Wandergruppe an, die zum Forggensee wanderte und dort ein gutes König Ludwigsbier schlürfte.

Anschließend suchten wir unsere Quartiere in Seeg und Enzenstetten auf. Für abends hat uns Diether einen Tisch im Landhotel Seeg gebucht. Leider fanden dort nur 15 Personen Platz, so dass die Wohnmobilisten in Schwangau vor Ort bleiben mussten.

Samstag, den 8.9.2018
Als Treffpunkt war wieder die Tegelseilbahn um 10:00 Uhr vereinbart. Das Wetter sah zu diesem Zeitpunkt vielversprechend aus und alle fuhren mit der Seilbahn schnell hoch. Mit viel Platz und ohne Hektik konnten wir unsere Geräte aufbauen. Leider waren die tiefliegenden Wolkenfetzen nicht so schnell. Hartnäckig blieben sie an gleicher Stelle hängen. Ein Hebungsgradient war zu diesem Zeitpunkt nicht zu erkennen.

Die Tandemgleitschirmflieger ließen sich davon nicht abbringen und suchten die Lücken für Ihre Flüge, sie wollten ja Geldverdienen. So war es auch der Anreiz für unsere Gleitschirmpiloten die sich für multiple Gleitflüge an diesem Tag einstellten.
Mit fortschreitender Tageszeit wurden die Bedingungen immer schlechter. Seitenwind und manchmal Rückenwind, sowie weit unter dem Startplatz kondensierende Wolken machten ein Fliegen zur Lotterie.
Zwischen 14:00 Uhr und 15:30 Uhr wurden die Drachenflieger auch rege, sie waren bemüht Lücken zu finden und die geringe Zufallsthermik zu nutzen, die dann Flüge bis 1,5 Stunden zuließen. Das Wetter wurde gegen Abend immer besser und die Abendthermik setzte ein. Unsere multiplen Gleitschirmflieger starteten nochmals nach 16.00 Uhr. Sie wurden durch einen wunderschönen Flug von über 2,5 Stunden belohnt. Für Sven war es der längste Flug den er bislang gemacht hatte und war damit überglücklich.

Um 19:00 Uhr haben wir uns alle vom DGH beim Weinbauer zum gemeinsamen Abendessen eingefunden.

 

Wir waren eine recht muntere Truppe von 20 Personen. So gegen 23:00 Uhr suchte jeder sein Quartier auf, schließlich wollten wir alle am nächsten Tag ohne Kopfschmerzen fliegen!

Sonntag, 9.9.2018
Am Morgen ein Blick aus dem Fenster ließ Hoffnung aufkommen. Die tiefen, kondensierende Wolken waren verschwunden. Stattdessen gab es in nicht allzu großer Höhe Zirren, was bei uns so ein kleines Unbehagen auslöste.
Wieder traf man sich um 10:00 Uhr an der Seilbahn und es ging wieder in kleinen Gruppen nach oben wo wir wieder stressfrei aufbauen konnten. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch Rückenwind. Doch gegen 12.00 Uhr drehte der Wind und die ersten Gleitschirmflieger starteten wieder mit der Sicherheit einen weiteren Flug zu machen. Auch die Tandemflieger kamen in die Puschen und ließen es im Geldbeutel klingeln. Nur bei den Drachenfliegern war die Devise: Wir starten nicht, wir warten!

So gegen 14:00 Uhr suchten einheimische Gleitschirmfliegen ihr Glück beim Hausbart des Tegelbergs, zwar ging es mühsam nach oben und oftmals gleich wieder nach unten. Aber wie so oft, wurde Hartnäckigkeit belohnt. Das weckte sogleich auch die Starrflügelpiloten die sich zu ihnen gesellten.
Nun reihten sich auch die Flexflieger in die Startaufstellung ein. Doch immer wieder einsetzender Rückenwind und 90° Seitenwind ließen oft das Starten verzögern.
Nach dem Start musste man dann in der schwachen und raren Thermik Glück haben eine Stelle mit Steigen zu finden. Es blieb dem Zufall überlassen, welche Flugzeit er für sich verbuchen konnte.
Am Schluss wurden noch ein paar Piloten wegen Einsatz eines Rettungshubschraubers ausgebremst. Vermutlich hatte ein Bergsteiger Probleme beim Abstieg oder er hatte sich verstiegen.

Das gesponsertes Landebier mundete besonders gut. Damit wurde dieser Flugtag ohne Vorkommnisse beendet.
Einige der DGH-Piloten traten gleich nach dem Zusammenpacken ihre Heimreise an. Die Mehrheit traf sich noch vor der Heimreise zum gemeinsamen Abendessen beim Weinbauer.

Fazit
Jedem war bewusst, dass im Herbst keine große Thermik zu erwarten war. Das Wetter war, wie es die Wettervorhersage vorausgesagt hat. Trotzdem konnte mit dem Drachen bis zu 1,5 Stunden/Flug und bei den Gleitschirmflieger bis zu 2,5 Stunden/Flug geflogen werden.
Die Stimmung in der Gruppe war wieder sehr gut und jedem hat es gefallen. Wir haben diesen Ausflug in dieser Form zum 4. Mal gemacht, er hat sich beim DGH etabliert, gerne nächstes Jahr wieder.

12. September 2018
Axel Schaffroth

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